Die eigenen Zähne bis ins hohe Alter zu erhalten, schafft leider nicht jeder. Aber das Bild von der Omi, die mit eingefallenen Wangen ihr Weißbrot mümmelt, weil sie nichts Festes mehr kauen kann, sollte heute eigentlich der Vergangenheit angehören. Zahnlosigkeit – egal ob durchs Alter, durch Unfall oder Krankheit bedingt - muss nicht mehr sein, denn die moderne Zahnmedizin ist in der Lage, mit Prothesen ein funktionstüchtiges Gebiss herzustellen, das von echten Zähnen kaum zu unterscheiden ist. Die optimale Lösung, um die „Dritten“ im Mund fest zu verankern sind künstliche Zahnwurzeln, so genannte Implantate. Bei Implantaten spielt es keine Rolle, ob ein Zahn oder mehrere Zähne fehlen.
Fehlende einzelne oder komplett zahnlose Kiefer können mittels Implantaten mit festem oder herausnehmbarem Zahnersatz versehen werden. Diese Implantate aus Titan übernehmen die Funktion einer Zahnwurzel. Sie werden direkt im Knochen verankert, wo sie mit ihm verwachsen.
Implantate bieten ihren Trägern viele Vorteile. Denn der große Nachteil bei herausnehmbarem Zahnersatz liegt darin, dass bei Teilprothesen die Restzähne als Anker dienen – und durch die permanente Belastung beim Kauen werden sie auf Dauer geschädigt, wenn die Prothese nicht hundertprozentig fest sitzt. Bei herausnehmbaren Vollprothesen tauchen noch größere Probleme auf: Wie soll man sie einigermaßen fest mit dem Kiefer verbinden, wenn keine gesunden Zähne mehr zur Verankerung da sind? Durch das Kauen und Sprechen und die dabei wirkenden Kräfte kann es passieren, dass die Prothese mit der Zeit immer mehr gelockert wird. Ein weiterer Nachteil des herausnehmbaren Zahnersatzes: Es fehlt das Gefühl, alle Speisen wieder natürlich kauen und beißen zu können. Knackige Äpfel und ein saftiges Steak sind für Gebissträger kaum zu bewältigen. Für die meisten Menschen ist eine herausnehmbare Zahnprothese daher nur eine Übergangslösung: Mit zunehmendem Alter und durch den Wegfall der Zähne baut der Körper allmählich den Kieferknochen ab - und ohne ein solides Fundament kann auch die beste Prothese einfach nicht halten.
In vielen Fällen können nur noch Implantate helfen, die „Dritten“ sicher zu stabilisieren. Implantate dienen der Befestigung der Prothese und verbessern das Kauen, das Aussehen und den Tragekomfort der dritten Zähne. Bei der implantatgestützten Prothese werden zwei oder mehrere solcher künstlicher Zahnwurzeln in den Kiefer eingepflanzt, die mit der Zeit mit ihm verwachsen und so stabil sind wie natürliche Zahnwurzeln. Zur Befestigung der Prothese an dem Implantat kommen unterschiedliche Systeme in Frage, gern erläutern wir Ihnen die Möglichkeiten in einem persönlichen Gespräch. Die Implantologie hat sich mittlerweile millionenfach bewährt. Unverträglichkeiten kommen kaum vor. Als vorteilhaft hat sich im Zusammenhang mit unserem Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie erwiesen, dass unsere Praxis über ein eigenes zahntechnisches Labor verfügt. So können auf „kurzem Wege“ Kleinigkeiten angepasst oder Farbvergleiche für die Anpassung des Zahnersatzes gemacht werden. Das ist für unsere Patientinnen und Patienten sehr komfortabel, es erspart Zeit und zusätzliche Wege.
Weitere Vorteile des an künstlichen Zahnwurzeln befestigten Gebisses: Es ermöglicht ein besseres Zubeißen als eine herausnehmbare Prothese, die Aussprache bleibt unverändert und der feste Sitz verhindert im Gegensatz zu Brücken oder Prothesen, dass sich der Kieferknochen weiter zurückbildet und sich die Mimik im Laufe der Jahre ändert. Ein weiterer Punkt kommt dazu: Noch vorhandene Restzähne bleiben durch den Zahnersatz unbeschädigt.
Für weiterführende Informationen oder Fragen zur Implantologie sprechen Sie uns bitte an, wir beraten Sie gern ausführlich und persönlich.