Parodontitis ist eine andauernde Entzündung des Zahnhalteapparates, von der viele Menschen betroffen sind. Wird diese Krankheit nicht behandelt, kommt es zu einem langsam fortschreitenden Gewebeabbau, das Zahnfleisch geht zurück und auch der Kieferknochen, in dem der Zahn verankert ist, wird angegriffen. Schließlich drohen freiliegende Zahnhälse und der Verlust von Zähnen. Heute weiß man, dass eine Parodontitis auch zur Gefahr für die gesamte Gesundheit werden kann und zum Beispiel das Risiko für Herzinfarkt, Lungenentzündung und Diabetes mellitus erhöht, Schwangere sind sogar bei einer nicht behandelten Parodontitis von einer Frühgeburt bedroht.
„Umso wichtiger ist es, dass die Erkrankung frühzeitig erkannt und richtig behandelt wird. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser lässt sich die Parodontose behandeln und sogar zum Stillstand bringen“, so Zahnärztin Dr. Heike Fischer. „Die Parodontose-Therapie basiert auf einer vollständigen Entfernung bakterieller Zahnbeläge. Schließlich sind sie die Ursache der Erkrankung“. Die zahnärztliche Behandlung besteht in der Regel aus mehreren Phasen, die neben der Aufklärung der Betroffenen eine gründliche professionelle Reinigung der Zähne und der Zahnfleischtaschen umfasst. Welche Therapiemaßnahmen im Einzelnen angewendet werden, hängt vor allem von der Schwere der Erkrankung ab. Ziel ist es, die Bakterienmenge wirksam zu reduzieren und so den ständigen Entzündungsreiz zu beseitigen. Eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) in der Zahnarztpraxis kann alle bakteriellen Beläge auf und zwischen den Zähnen sowie am Zahnfleischrand entfernen. „Auch wenn unsere Patientinnen und Patienten die Kosten für die PZR privat tragen müssen, gilt die professionelle Zahnreinigung als ein entscheidender Faktor im Kampf gegen die Parodontitis. Das gilt nicht nur als Vorbehandlung sondern auch für die Nachsorge“, so Dr. Fischer.