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Risse im Mundwinkel: Woher sie kommen, wie man sie behandelt

didenta Düsseldorf - Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis

Risse im Mundwinkel nennt man in der Fachsprache Rhagaden. Sie werden umgangssprachlich auch als Faulecken oder Schrunden bezeichnet und können auch an anderen Stellen des Körpers entstehen, z.B. an den Fingern oder zwischen den Zehen oder an den Ohren. Diese spaltförmigen Einrisse können immer dann entstehen, wenn die Elastizität der Haut herabgesetzt ist und sie in dann überdehnt wird. Gesunde Haut ist elastisch, so macht sie z.B. an den Lippen alle Bewegungen unbeschadet mit. Aber wenn die Mundwinkel dauerhaft feucht sind, wird die Haut gestresst und kann kleine Risse bilden, sobald nur eine leichte Überdehnung auftritt. Auch zu trockene Haut kann für eingerissene Stellen verantwortlich sein. Vor allem beim plötzlichen, weiten Öffnen des Mundes kann die Haut an dieser Stelle dann überbeansprucht und verletzt werden, beispielsweise beim spontanen Lachen oder herzhaften Gähnen. „Auch schlecht sitzender herausnehmbarer Zahnersatz kann die Entstehung von Rhagaden begünstigen, daher sollten Prothesenträger regelmäßig in die Praxis kommen, um den Sitz der Prothese überprüfen zu lassen. Denn selbst eine ursprünglich gut sitzendes Prothese kann mit der Zeit an Halt verlieren, was dazu führt, dass die Mundwinkel stärker als vorher belastet werden“, so didenta-Zahnärztin Heike Fischer.

Rhagaden können unterschiedliche Ursachen haben

Andere Ursachen für die Entstehung von Rhagaden sind Entzündungen und Infektionen, z.B. durch Herpes-Viren, Bakterien oder Pilze. Rhagaden können aber auch eine Überempfindlichkeitsreaktion darstellen, was durch einen Allergietest nachgewiesen werden kann. Auch Krankheiten wie Diabetes oder Anämie, Eisenmangel oder eine Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen wie Vitamin B12 kann verantwortlich für ihre Entstehung sein. Aus diesem Grund leiden beispielsweise Veganer, bei denen die Versorgung mit Vitamin B12 oft unzureichend ist, häufiger unter den schmerzhaften Einrissen im Mundwinkel. „Die Therapie richtet sich nach der Ursache“, so Dr. Heike Fischer. „Grundsätzlich muss die gereizte und verletzte Haut möglichst trocken gehalten werden, um vollständig ausheilen zu können. Feuchtigkeit begünstigt die Entstehung von Infektionen, was die Haut zusätzlich stresst und den Heilungsprozess verzögert. Oft reicht es aus, die Lippen mit einer fetthaltigen Creme zu pflegen, um ihnen Spannkraft und Elastizität zu verleihen. Die eigentlichen Wunden heilen dann innerhalb von wenigen Tagen ab.“

Kosmetika wie Lippenstift oder Lipgloss, scharfe Zahnpasta oder Mundspülungen, scharf gewürztes oder zu heißes Essen können die Heilung verzögern und zu einer Verschlimmerung der Symptome führen.

Sie leiden gelegentlich oder auch aktuell unter Einrissen der Mundwinkel? Dann sprechen Sie uns gern bei Ihrem nächsten Termin in der Praxis in Düsseldorf darauf an!

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